Laut dem Medizinischen Dienst führten im Jahr 2023 75 Behandlungsfehler zum Tod von Patienten. Die Dunkelziffer könnte höher sein:
Der Medizinische Dienst hat seine Jahresstatistik zu Behandlungsfehlern im Jahr 2023 veröffentlicht. Dabei wurden 3.160 Behandlungsfehler bestätigt, die zu vorübergehenden oder dauerhaften Schäden bei Patienten führten. In 75 Fällen waren die Folgen tödlich.
Besonders gravierend sind sogenannte "Never Events", zu denen das Verwechseln von Patienten oder Körperteilen, die Verabreichung falscher Medikamente und das unbeabsichtigte Zurücklassen von Gegenständen nach Operationen zählen. Solche Fehler, die nie passieren dürften, wurden etwa 150 Mal registriert.
Die Dunkelziffer der tatsächlichen Fehler und Todesfälle dürfte jedoch weit höher liegen. Experten schätzen, dass es jedes Jahr rund 17.000 vermeidbare Todesfälle in deutschen Krankenhäusern gibt. Trotz dieser alarmierenden Zahlen kritisieren Patientenschützer den mangelnden Fortschritt in der Fehlerkultur und fordern eine stärkere Unterstützung der Betroffenen.
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